deutscher Schriftsteller; Werke: Lyrik, Romane, Erz., Rundfunk- und Fernseharbeiten, u. a. "Beschreibung eines Sommers", "Wilhelmsburg", "Guten Morgen, Vaterlandsverräter", "Eine Pyramide für mich", "Wüste kehr wieder", "Die Frau im Strom"
* 20. April 1929 Kiauken (Polen)
† 4. November 2015 Velbert
Herkunft
Karl-Heinz Jakobs wurde am 20. April 1929 in Kiauken/Ostpreußen (später Sowjetunion/Russland) geboren und wuchs in einem kleinen Dorf auf.
Ausbildung
Er besuchte die Volks- und Mittelschule und wurde in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs noch als Soldat eingezogen. Nach dem Krieg schlug er sich zunächst mit verschiedenen Hilfsarbeiten durch, besuchte dann eine Handelsschule und wurde Kaufmann. 1948 begann er eine Lehre als Maurer und belegte gleichzeitig Abendkurse an einer Ingenieurschule. Danach sammelte er in verschiedenen Berufen Erfahrungen. Politisch schloss er sich der SED an. 1956 wurde er zum Studium an das Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig delegiert, die Kaderschmiede für viele DDR-Autoren der jüngeren Generation.
Wirken
Ab 1958 war J. als freischaffender Schriftsteller tätig. Er unternahm ausgedehnte Reisen durch die UdSSR, war in Polen und als Mitglied einer FDJ-Brigade in Mali/Westafrika. Über seine Reisen verfasste er verschiedene Zeitschriftenserien. Der 1959 propagierte ...